Verfasst von: anika236 | August 20, 2009

es geht in den urwald!

hallo ihr lieben,
heute nur ein kurzer eintrag (auch wenn ich schon wieder sooo viel zu berichten haette…aber morgens geht´s um 5:00 frueh los in den regenwald und ich muss vernuenftig sein und ganz bald schlafen gehen!).
also, wir sind gut in puno angekommen, auch wenn wir uns im bus mal wieder von einem hostelbesitzer mit buntem flyer haben bequatschen und zu seinem hostel mitnehmen lassen — im taxi sitzend kamen mir ploetzlich zig horrorszenarien in den kopf. ich will nicht ausschweifen,aber bilder von messern und uns ohne geld und handy alleine auf punos dunklen strassen waren mit von der partie… aber wie gesagt,es ging alles gut und waerend unseres zweitaegigen inseltrips auf dem titikakasee konnten wir sogar unser gepaeck im hostel lassen.
los gings am montag: unser erstes ziel die islas flotantes de los uros – die aus schilf bestehenden schwimmenden inseln – mein absolutes highlight! man kann gar nicht so ganau sagen wie viele dieser inseln es eigentlcih gibt, da die inseln bei streitigkeiten zwischen den bewohnern beliebig auseinandergeschnitten und bei bedarf auch wieder verbunden werden koennen. ich war total begeistert und habe mir kurzerhand einen stempel im reisepass geben lassen. nach einer tour mit einem schilfboot ging es weiter richtung amantani, eine groessere insel auf der wir bei einheimischen essen und uebernachten sollten. die bewohner schienen zwar nicht soo begeistert von unserem besuch (offenbar war die aktion fuer sie mehr eine noetige einnahmequelle), aber es war trotzdem eine tolle erfahrung das leben in einem solchen dorf kennen zu lernen! kein strom, kein fliessend wasser (also auch keine klospuehlung), kochen ueber dem feuer…. nachts ein eimer zum pippi machen neben dem bett… unser zimmer war dannoch ziemlich gross und an die minusgerade bei nacht sind wir mittlerweile ja schon gewohnt. am spaeten nachmittag hiess es mal wieder bergauf wandern – zum hoechsten punkt der insel. anfangs dachte ich ich wueder ersticken – die luft ist hier sooo duenn und ich sooo unsportlich,aber mir der zeit wurde es besser und die aussicht auf den titikakasee bei sonnenuntergang war belohnung pur! spaeter am abend war „updressen“ angesagt, steffi und ich schmissen uns in schicke traditionelle kleidung und machten uns auf den weg zum dorffest. das ganze erwies sich jedoch als ziemliche touri-aktion (was ausser uns keiner zu merken schien), sodass unsere begeisterung ueber die trachten etwas getruebt wurde. nach leckerem fruehstuck am ging es am naechsten morgen weiter zur dritten und letzeten insel unserer tour – nach taquile. vor ort konnten wir bei einem wirklich schoenen walk die aussicht auf den riesigen titikakasee und die bergspitzen boliviens geniessen. bekamen jede menge interessanter infos ueber das leben der dorfbewohner geliefert. vieles laeuft dort ueber farbe und trageart der kopfbedeckung, so z.b auch das dating der dorfbewohner — konversation ist dabei gar nicht noetig. die maedels suchen sich die jungs aus, waedeln mit ihren bunten bommeln am schal und wenn der auserwaehlte interesse hat schmeisst er einfach seine muetze zur seite…(muetze nach hinten bedeutet „verzieh dich“) das nenne ich mal easy! zum lunch gab es leckern, frisch gefangenen fisch bevor es zurueck richtung festland ging. ach ja, wir haben zum ersten mal nette franzosen kennengelernt. bisher wurden saemtliche klischees ueber dieses voelkchen hier ausnahmslos bestaetigt (auf unserer trekking tour in den canyon wurden wir von unseren zahlreichen franzoesischen mitreisenden einfach mal geflissentlich ingnoriert..),aber nun die wendung: diese beiden franzosen waren richtig nett und aufgeschlossen und haltet euch fest, die sprachen deutsch, englisch und spanisch! ist das zu fassen?
ok, ich schweife schon wieder aus. lasst es mcih zusammenfassen: die inseltour war einfach super und eine der besten unserer bisherigen reise in peru!
am nachmittag ging es weiter nach cusco und nach einer endloslangen und kalten busfahrt waren wir nachts um halb 1 endlich da. es war nicht ganz einfach um diese zeit noch ein hostel zu finden,aber schliesslich fielen wir doch totmuede ins bett. heute haben wir uns einen ersten eindruck von der wirklich wunderschoenenn stadt verschafft, eine der zahlreichen kirchen besucht, unsere morgige viertaegige tour durch den urwald 🙂 gebucht und fuer 2 euro ein leckeres drei-gaenge-menue am abend genossen. nach einem kurzen bummel durch die vielen kleinen laeden und einem landestypischen pisco soure in einer der zahlreichen bars sind wir nun wieder einmal im internetcafe gelandet um unsere zahlreichen mails zu checken… und uns vor unserem trip in der urwald noch abzumelden.
also geniesst den sommer in deutschland (hier ist es tagsueber schoen warm, aber nacht furchtbar kalt!)
an mama und henning: feiert euere geburtstag gebuehrend (besonders natuerlich den 18.!!!!)! ich denke an euch und wir holen eure ehrentage dann im oktober nach!
liebe gruesse,anika

Verfasst von: anika236 | August 17, 2009

Der Berg ruft…

hallo ihr lieben,
heute sind wir in puno angekommen und dachte ich mir ich liefere noch mal schnell einen zwischenbericht ab bevor es morgen auf den titicaca see geht (dort wollen wir uns drei inseln anschauen und auf einer auch uebernachten).
also, arequipa war super! die stadt ist echt wunderschoen! keine grosstadt wie lima und auf dauer deutlich weniger zu tun, aber einfach nur schoen. sie liegt direkt am vulkan und waehrend man auf dem hauptplatz steht und die kirche bewundert kann man eben diesen im hintergrund mit seiner schneebedeckten spitze sehen! wir hatten mal wieder totales glueck und wurden herzlich von steffis freundin fio, die sie noch aus australien kannte, in empfang genommen. nicht nur dass wir sofort eine persoenliche stadtfuehrung im auto ihres bruder bekamen, wir wurden auch wieder einmal grosszuegig bekoestigt und in einem grossen zimmer mit eigenem bad beherbergt. nachdem nun die haelfte der zeit vorbei ist,waren wir froh die waschmaschine des hauses in anspruch nehmen zu koennen. wobei wir lediglich unseren berg an waesche dem hausmaedchen in die hand druecken mussten…ueberhaupt war jede laestige arbeit aufgabe des hausmaedchens, nicht mal unsere teller durften wir abraeumen. da kamen wir uns schon ein bisschen komisch vor…
an unserem 2. udn 3. tag ging es zum trekking –> runter in den 2. tiefsten canyon der welt. denn wir wussten nicht was wir taten…. ich war ja schon wandern in australien und deswegen eigentlich ganz zuversichtlich. ich wueder sagen, ich habe uns leicht ueberschaetzt, den canyon unterschaetzt. egal wie man es dreht oder wendet es war schrecklich. erst ging es drei stunden nach unten – man sollte meinen das sei der easy part – NEIN, dem ist nicht so! also zumindest nicht fuer mich. steffi war zu diesem zeitpunkt noch ganz guter dinge und ist froehlich losgetrabt, waehrend ich hinterhergestolpert bin. nachdem ich gefuhlte 1000 mal beinahe und 2 mal tatsaechlich hingeflogen bin (noch eine zerissene hose…) waere ich am liebsten liegen geblieben und haette geheult.aber ein wenig selbstachtuing konnte ich dann doch noch (irgendwo tief verborgen) finden,also habe ich mich aufgrafft und bin weiter gelaufen, gerutscht, gestolpert… endlich unten am fluss angekommen ging es ploetzlich wieder berg auf – wie bescheuert ist das bitte,wenn das ziel die oase UNTEN ist? aber gut, dann wurde es sogar ganz schoen, der weg wurde eben und alles war total gruen,wunderschoen bewachsen und ich wieder besser gestimmt – ein kurzer moment der freude! nach kurzer mittagspause ging es weiter (ich war so erschoepft, dass ich noch nicht mal mehr hunger spuehrte und nur noch aus vernunft etwas zu mir nahm- irgendwoher musste ich ja die karft fuer den weg nehmen und von meiem koerper konnte ich diese ganz offensichtlich nicht erwarten). BERG AUF! nun war steffi ploetzlkich kurz vorm heulen. wir haben uns eigentlich ganz gut ergaenzt, berg runter war fuer michberg hinauf fuer si der horror. ich will ja keine entschuldigung fuer unsere unsportlichkeit finden,aber die luft so hoch in den bergen ist ziemlich duenn,was das ganze noch schlimmer gemacht hat. hinzu kam, dass die sonne auf uns runtergeknallte und wir fast dahingflossen. um das ganze etwas abzukuerzen, es ging berg auf berg ab, kein ende in sicht. zwischenzeitig kamem wir durch kleine doerfer, in denen die leute noch sehr traditionell leben, das war zumindest nach meinem geschmack. kurz vor dem zusammenbruch erreichten wir dann am abend – natuerlich als letzte der truppe- doch noch die oase. dort gab es viel warmes essen (da es hier nachts mega kalt wird, ein segen!) und vorm schlafen gehen konnten wir uns noch am lagerfeuer aufwaermen. nachdem wir an diesem tag bereits an unsere grenzen gelangt waren, der aufstieg am naechsten tag noch haerter werde sollte und um 9:00 frueh bereits der bus zurueck durchstarten wueder, war fuer mich klar, ich miete mir ein maultier! selten war ich mir einer entscheidung so sicher! (wie haette ich bitte im dunkeln diesen weg schaffen sollen?) da man bei der beschaffenheit der basthuetten auch im freien haette schlafen koennen, kamen nachts unsere tausend kleidungsstuecke, die wir tagsueber schleppen mussten, zum einsatz. mit ski-unterwaesche, pullover, dicker jacke, alpaca socken und muetze kuschelten wir uns zu zweit in steffis bett und dann war es sogar richtig warm. am naechten morgen ging es also mit einer horde anderer schwaechlinge auf dem maultier den berg hinauf. ich war am schwanken zwischen mitleid fuer das tier unter mir und angst um mein leben. die tiere suchten sich immer den dichtestens weg am abhang und weit und breit war kein sicherheitsnetz in sicht. zudem haette ich es dem armen ding nicht veruebeln koennen,wenn es sich mit samt seine last (also mir) den berg hinuntergestuerzt haette…aber irgendwann sah ich ein, dass angst auch nicht hilft (und zumindest hatte ich das einzige liebe tier, dass nicht ploetzlich losgaloppierte…) und war einfach nur froh den wahnsinnig steilen weg nicht zufuss gehen zu muessen. also tat ich das einzige was in meiner macht stand – mich fest in den sattel setzen (das hatte ich noch von meinen reiterferien in erinnerung…) und mich festgeklammern. wie ihr seht,wir haben es geschafft! im nachhinein finde ich die tour gar nicht mehr so schlimm, bzw. die erfahrung toll und das was wir gesehen haben war echt super schoen! aber nochmal wuerde ich den canyon nicht runterkrakzeln!

puenktlich zum geburtstag arequipas zurueck in der stadt, sind wir dann am freitag abend noch feiern gegangen (die ganz stadt war auf den beinen) una am samstag haben wir uns mit onkel,tante, oma, mutter, hausmaedchen und co. die parade angeschaut. in der ersten reihe sitzend – vor dem restaurant des bruders -hatten wir perfekte sicht! da steffi und ich hier eh eine art atraktion sind und die perunaer auf gringos (auslaender stehen) wurden wir alle naselang auf die strasse gezehrt und „durften“ mittanzen.am ende wurden wir sogar vollkommen in das tanzteam der „touristentruppe“ integriert… wir waren quasi ganuaso begehrt wie die verkleideten taenzer, die perunaer wollten fotos mit uns machen und nachdem wir bereits die halbe strasse entlangegetanzt waren, konnten wir gerade so noch fliehen…(ueberhaupt werden wir hier wie ausserirdische betrachtet, letztages hat uns ein kleines maedel angestarrt und dann liebevoll „gringita“, was so viel wie auslaenderchen heisst, genannt und heute meinte ein mann zu seinem sohn „schau mal, gringos“…)
so, jetzt muss ich aber echt zum ende kommen – bin schon seit 2 stunden im internet…
ich hoffe es geht euch gut (ich freue mich ueber mails, die das bestaetigen….!)!
liebe gruesse von eurer anika!

Verfasst von: anika236 | August 10, 2009

Willkommen im ¨wahren Peru¨…

wir haben lima verlassen und sind richtung sueden nach pisco gefahren. nun scheine ich wirklich in peru angekommen zu sein… waehrend die hauptstadt ja doch recht modern war, habe ich bei der ankunft in psico doch einen kleinen kulturschock bekommen.. ein grossteil der strassen war unbesfestig und die haeuser recht abenteuerlich. da wir nach dem leckeren perunanischen mittagessen in lima erst recht spaet loskamen, war es bereits dunkel als wir endlich unser Ziel errechten. vielleicht nicht ganz schlau, aber naja wir sind ja starke, grosse maedchen. also haben wir uns das naechste taxi geschnappt und sind zum hotel gefahren. auf der fahrt habe ich mich echt gafragt, ob ich was nicht mitbekommen habe und in peru doch linksverkehr herscht. strassenregeln scheint es hier nicht zu geben und auf den unbefestigten strassem fahren die leute immer dort wo die wenigsten schlagloecher sind. als der taxifahrer ploetzlich ueber einen der anliegenden parkplaetze gefahren ist -offenbar um den loechern auf der strasse auszueichen- wurde mir dann doch etwas mulmig zu mute. anosonten gillt hier das prinzip der staerkere gewinnt und da man mich ja eh nicht versteht schimpfe ich ganz gerne mal auf die taxifahrer ein,wenn sie trotz gegenverkehr mal wieder zum ueberholmanoever ansetzen und dann halt ploetzlich zu dritt nebeneinander fahren… zudem wird die bremse hier offenbar durch die hupe -die ein ziemlich nerviges geraeusch von sich gibt- ersetzt..aber naja, so lauft das halt hier und steffi, die das ganze ja schon aus dem norden kennt, nimmt das alles recht gelassen.von daher werde ich mich wohl auch noch daran gewoehnen. wir sind dann auch wirklich wohlbehalten in pisco angekommen und unser hostel hat sich als richtige highlight herausgestellt. fuer unser doppelzimmer mit eigenem bad, incl. HEISSER dusche haben wir jeder nur 7,50euro gezahlt und der besitzer -ein aelterer peruaner- war ein herzensguter menschen, der es sich auf die fahnen geschrieben hat touristen ein wenig zu beschuetzen. er hat uns dann auch eine tagestout fuer dem naechsten tag vermittelt,die sich mehr als gelohnt hat. mit dem boot sind wir zu den nahgelegen inseln hinausgefahren und bekamen u.a. seeloewen und pinguine zu sehen. danach ging es weiter in den national park, der sowohl wueste als auch meer umfasst.
nach leckerem, preiswerten fruehstueck ging es am naechsten tag weiter nach ica zum sandboarden. das ganze war ein wenig abenteuerlich,die versprochenen leute,die uns am busbahnhof abholen sollten, tauchten nicht auf und wir waren schon am zweifeln,ob sich die strapatzen ueberhaupt lohnen und wir jemals eine sandduene zu gesicht bekommen wueden… ich kann euch sagen,es hat sich mehr als gelohnt!! erst konnten wir an einer lagune noch ein wenig die sonne geniessen )unsere koffer haben wir einfach mal im wohnzimmer der restaurantbesitzer deponiert) und dann ging es los! mit buggies sind wir ueber die duenen geduest und nach den ersten paar schreckensmomenten habe ich die steilen abfahrten total genossen. nach ein paar fotostopps durften wir dann auf die boards springen und die duenen heruntersausen. ihr koennt euch gar nicht vorstellen wie viel spass wir hatten! nachdem wir noch den sonnenuntergnag in den duenen genossen haben ging es nach ca. zwei std. zurueck zur lagune. als wir spaeter unsere taschen wieder abholen wollten hatte das restaurant ploetlich geschlossen, doch mit hilfe der netten taxifahrer haben wir die besitzer dann trotzdem noch ausfindig machen koennen und wurden von der mutter des hauses, die ganz besorgt um unsere sicherheit war, noch mit vielen netten ratschlaegen versorgt. es ist echt schoen zu sehen wie nett und hilfsbereit die menschen hier zu uns sind! das haben wir auch in nasca wieder gemerkt. als wir dort naemlich um 22 uhr eintrafen wurden wir schon von pepe,dem freund unseres netten hostelbesitzers aus pisco, erwartet, der uns zum nahegelgenen hostel begleitet und uns mit allen wichtigen infos ausgestattet hat. nach dem wir mal wieder mit vielen kuesschen verabschiedet worden waren und die lauwarme dusche ueberstanden hatten sind wir nur noch fix und fertig ins bett gefallen. heute morgen stand pepe auch schon wieder vor der tuer um uns abzuknutschen und sicherzugehen, dass wir auch den weg zum flugplatz finden. hier kann man naemlich die linien von nazca, die zum weltkulturerbe zaehlen, vom himmel aus am besten bestaunen. auch wenn wir diesen ausflug am himmel nicht ganz ohne nebenwirkungen uerbestanden haben )uns war sauschlecht) bin ich super froh geflogen zu sein! die aussicht war einfach super und die riesigen bilder am boden total beeindruckend! so,nun muss ich los´- wir wollen noch ins planetarium – und danach haben wir 10 std, fahrt bis nach arequipa vor uns. hoffe es geht euch gut, ich denke an euch,
liebe gruesse anika

Verfasst von: anika236 | August 7, 2009

„In Peru ist sogar das FastFood langsam…“

hola ihr lieben,
ich dachte mir ich nutze mal eben meinen sowieso schon bestehenden blog um ein lebenszeichen von mir zu geben. ich bin gut in peru angekommen,habe am flughafen von lima steffi getroffen (nachdem mich 20 taxifahrer auf spanisch dichtgetextet haben und cih natuerlich nichts verstanden habe) und wurden von den soehnen von steffis bekannten in abgeholt –> touris werden sonst gerne mal in den taxen hier ausgeraubt. im hause der gastfamilie wurden wir super herzlich empfangen und gefuettert. dann ging es weiter in die disco –> fuer mich war es ja bereits 6 uhr morgens und ich eigentlich fix und feryig ,aber nachdem wir extra auf die gaetseliste gesetzt worden waren konnte ich natuerlich auch nicht nein sagen…
die famielie bei der wir wohnen ist super herzlich und gestfreundlich! jeden morgen bekommen wir frisch gepresste saefte und ein leckeres fruehstueck (manchmla sogar ruehrei!!!). zwei der soehne sind in unserem alter und super nett,sodass wir die woche ueber viel zusammen unternommen und gesehen haben. es ist echt schoen das familienlebeen hier einmal mitzubekommen. taeglcih tauchen heir neue familienmitglieder auf, die anscheinend alle in diesem haus leben. ich frage mich wie viele zimmer dieses haus hat…???? aber es herrscht ein toller zusammenhalt udn eine grosse herzlichkeit,die richtig schoen zu beobachten ist! es ist nur etwas schade,dass ich die sprache nicht spreche und bis auf den einen sohn keiner des englischen maechtig ist. somit verstaendigen wir uns mit haenden und fuessen, steffi uebersetzt oder ich sitze einfach nur dumm guckend daneben 😉
noch nciht mal essen kann ich mir hier sleber kaufen…gestern wurde ich beim starbucks nach meinem namen gefragt und habe nur wie so ein vollkommen bekloppte,die ihren namen nicht kennt, steffi angeguckt… 😀 das ist echte eine neue erfahrung, die auslaenderin zu sin, die wirklich gar kein wort versteht…
lima ist super aufregend und eine vollkommen neue erfahrung! an jeder ecke stehe kleine kiosks auf raedern wo man fuer ein paar cent obst,getraenke und suesses kaufen kann. im bus singen kinder um sich ein paar cent zu verdienen oder sie nutzen die rote ampelphase um auf der strasse ihr kunststuecke zum besten zu geben…das ist schon teilweise erschreckend die armut der menschen auf diese weise mitzubekommen. und auch das bussystem hier ist abenteuerlich! eigentlich findest du immer einen bus der dich zum ziel bringt,aber bus`plaene scheint es nciht zu geben. in den busen steht immer jemand an der tuer und schreit heraus wohin er fahert und versucht dich davon zu ueberzeugen das genau das dein ziel ist… naja, das war jetzt nur ein kleiner ausschnitt,aber vll koennt ihr euch so schon mal ein kleines bild davon machen was wir hier erleben. es ist aber auch nicht so dass hier jeder arm ist, die gebaeude in der stadt sind z.b praechtig und beeindruckend. die schere ist hier nur nunmal groesser und das leben ganz anders als in deutschland.
gleich werden wir mit typisch peruanischen essen bekocht und dann wollen wir gen sueden aufbrechen – unser ziel: pisco!
also machts gut, und bis bald
ciao anika

Verfasst von: anika236 | Juni 26, 2009

Goodbye Perth…. Hello Broome!

Hallo ihr Lieben,
ich habe leider keine Zeit mehr jedem einzelnen zu schreiben bevor ich Perth verlasse, daher sage ich einfach mal auf diesem Wege vielen lieben Dank für all die Geburtstagsgrüße!!! Ich habe mich sehr über all die Mails etc. gefreut!!! Ich hatte einen wunderbaren Geburtstag und kann kaum glauben, dass ich morgen nun wirklich all die liebgewonnen Menschen hier verlassen soll..
Aber die Westküste wartet auf uns! Wir haben heute unseren Campervan geholt (was gerade mal 6 Std. gedauert hat…). Der Wagen sieht ziemlich cool und gleichzeitig abenteuerlich aus (wird er Broome vollständig erreichen?). Ich glaube die nächsten drei Wochen werden super. Der Van versetzt einen richtig in Reisestimmung!
Also see u soon in Germany!!!
Cheers Anika

Verfasst von: anika236 | Juni 5, 2009

unser Team:
http://www.sca.ecu.edu.au/misc/news_view.php?rec_id=0000000293

Verfasst von: anika236 | Mai 28, 2009

Almost done

… ok nicht ganz, aber ich fühle mich so! Heute Morgen habe ich mein erstes Exam geschrieben. Eigentlich startet die Klausurenphase erst Anfang Juni, aber in Social Analysis haben wir heute schon unsere Prüfung in der class absolviert. Montag und Dienstag war ich ziemlich fertig, weil mir der Stoffe so viel vorkam und ich bedenken hatte nicht alles bis Donnerstag zu schaffen. Gestern habe ich dann aber gemerkt, dass ich eigentlich echt gut im Thema drin bin und mich wieder etwas entspannt. Zudem wurden gestern unsere mündlichen Noten online gestellt. Nachdem sie angekündigt hatte, dass Anwesenheit nicht bewertet wird (shit, ich war immer da! 😉 ) und sie natürlich auch auf die Qualität der Beiträge achtet (shit again) habe ich mich schon auf das Schlimmste gefasst gemacht. Aber auf mir unerklärliche Weise habe ich 9 von 10 Punkten bekommen (Ausländer-Bonus?) und liege somit sogar drei Punkte über dem Durchschnitt. Wobei es mich ein bißchen ärgert, dass ich bei meinen Assignments (Die ich by the way ziemlich gut fand) mehr Punktabzüge als bei meiner Note für die Mitarbeit bekommen habe…Wie auch immer, zusammen mit meinen Assignments liege ich nun bei 49 Punkten, sprich ich brauche nur noch einen Punkt um den Kurs zumindest zu bestehen. In einer Klausur in der maximal 40 Punkte zu erreichen sind sollte das doch machbar sein,oder? 😉 Nach dieser Erkenntnis und meinem plötzlichen Gefühl top vorbereitet zu sein, habe ich mich dann gestern erst mal meinen Mitbewohnern beim Kebab essen angeschlossen. Sehr lecker! 🙂

Aber nun kommt der eigentlich beste Teil meiner Exam-Story: ich bin heute nach der Klausur noch zu meiner Dozentin hin um mich zu verabschieden und für ihre Hilfe zu bedanken (ich habe ihr die ein oder andere verwirrte Mail geschrieben und immer schnell und ausführliche Antworten bekommen). Jedenfalls haben wir uns noch kurz unterhalten und sie meinte ich solle ihr unbedingt schreiben wenn ich gut in Deutschland angekommen bin und wir müssten „in touch“ bleiben – das war schon etwas mehr Euphorie als ich erwartet hatte – und plötzlich springt sie auf und sagt „give me a hug“ (also eine Umarmung) – ich war leicht verdattert… Ein solch persönliches Verhältnis konnte ich zu meinen Dozenten zuhause noch nicht aufbauen… Aber das wird hier EH alles etwas lockerer gesehen. Die Mails an meine Dozenten beginnen immer mit „Hey Peter / Suzy (oder wie auch immer sie alle heißen)“ und enden mit „Cheers Anika“, da würde ich gerne mal das Gesicht von Herrn Friske und co. sehen, wenn ich so mit denen in Kontakt treten würde. Aber irgendwie gefällt mir der lockere Umgang mit den Dozenten. Hier kennt mich wirklich jeder der Dozenten mit Namen und weiß über mich bescheid. Sehr sympathisch!

Ich bin gerade äußerst gut gelaunt! Die Klausur lieg glaub ich echt recht gut. Abgesehen davon, dass ich zwischendrin – entgegen besserer Vorsätze – doch noch eine Theorie mehr eingebracht habe und somit am Ende wieder etwas Zeitprobleme hatte. Nun ist mein erstes Essay 5 Seiten und das zweite gerade mal 2 ½ Seiten lang. (Laut meiner Dozentin umfasste ein normaler Essay 2 -3, ein gutes 3 -4 Seiten. Schön das es hier um Qualität und nicht um Quantität geht…) Aber abgesehen davon, lief es gut und die 10 Keyterms, die wir erklären mussten, konnte ich so runter schreiben (puh 🙂 ). Nun kommen die schöneren Dinge: nach drei eisekalten Tagen (ich bin nachts aufgewacht,weil ich so gefrohren habe!), ist das Wetter heute wieder richtig schön und wir konnten vorhin sogar auf dem Rasen liegen und die Sonne genießen. Gleich habe ich meine letzte IMC-Vorlesung, dann geht es mit dem wöchentlichen Shoppingbus ins Shoppingcenter und morgen findet in Northbridge eine End-Semester-Party statt. Samstag feiern wir Hannas Geburtstag und Sonntag veranstaltet Rorry eine Zombi-Party. Ihr seht, wir haben volles Programm! Guuut, ich muss natürlich trotzdem noch ein Assignment und drei Exams schreiben,aber drüber machen ich mir gerade einfach mal keine Gedanken!

So nun seid ihr wieder bestens informiert! Bis bald und viele liebe Grüße
aus dem wieder warmen Perth sendet euch eure Anika

Verfasst von: anika236 | Mai 21, 2009

Hallo ihr Lieben,
kaum zu glauben, aber nun bekommt ihr tatsächlich mal wieder von mir zu hören! Die letzten Wochen waren ziemlich stressig und consequently hat mich mal wieder eine Magenschleimhautentzündung heimgesucht. Aber durch Tabletten und Schonkost bin ich bereits auf dem Wege der Besserung und mir geht es von Tag zu Tag besser! In der zweiten Hälfte des Semester hatte ich nun einige Gruppen-Assignments zu schreiben und Präsentationen zu halten. Meine PR-Gruppe hat mich dabei fast in den Wahnsinn getrieben; die beiden Mädels waren echt nett,aber vor jedem Meeting bekam ich von der einen eine SMS „I´m so sorry guys, but…“ und dann kam eine ihrer grandiosen Entschuldigungen von „mein Hund ist krank“ bis hin zu „ich habe meine Schlüssel im Auto eingeschlossen und muss auf Hilfe warten“. Entweder ist ihr Leben ein ziemliches Chaos oder sie ist sehr kreativ… Die beiden hatten es im Ganzen nicht so mit Pünktlich- und Verlässlichkeit. 1 1/2 Std. Wartezeit waren keine Seltenheit und ich dementsprechend genervt. Am Ende habe ich den Bericht alleine fertiggestellt, weil Madam ihren USB-Stick mit ihrem Text verloren hat und ich keine Lust hatte mich weiter zu stressen. Nebenbei lief unsere dreiwöchige Google-Campaign, bei der wir für ein echtes Unternehmen quasi Marketing betrieben haben. Google hat jedem Team $200 zur Verfügung gestellt um das so genannte AdWords-System zu nutzen. Kurz gefasst funktioniert das so, dass man für bestimmte Suchbegriffe bei Google bieten kann und wenn die Homepage die größte Relevanz aufweist und das Gebot hoch genug ist erscheint deine Anzeige bei Google. Das sind dann die Anzeigen, die ihr immer ganz oben und am rechten Rand sehen könnt. Sobald jemand diese anklickt zahlt das Unternehmen (der Preis ist wiederrum von verschiedenen Faktoren abhängig). Jedenfalls mussten wir eine Strategie aufstellen wie wir das Geld investieren wollen, Anzeigen verfassen etc. und dann über drei Wochen hinweg Änderungen vornehmen um das ganze zu optimieren. Ist schwer das mal eben zu erklären,aber es war super interessant (teilweise auch stressig und nervig:-)) und im Endeffekt waren wir in Bezug auf die Klicks ziemlich erfolgreich, während andere Werte (wie Click-Through-Rate) noch stark verbesserungswürdig sind… Immerhin konnten wir 980 Klicks erzielen und waren damit von unserer Uni die Gruppe mit den meisten Klicks (10 Teams, insgesamt 4,000 Klicks). Google gibt vor, dass jedes Team aus mindestens 3 Personen besteht und nachdem Alex und meine erste Partnerin plötzlich ihr Studium geschmissen hat, standen wir schon kurz vor dem Aus. Wir haben dann aber durch unseren Dozenten doch noch Ersatz gefunden. Das Mädel hat sich als ziemliche Pflaume herausgestellt und weiß bis heute nicht wie das ganze System wirklich funktioniert, aber immerhin konnten wir weiter am Wettbewerb teilnehmen. Gerade hatten wir eine Präsentation, die sie unbedingt halten wollte, und es war eine ziemlich peinliche Aktion…Aber da das Ganze unbenotet war, ist mir das ausnahmsweise mal ziemlich egal 🙂 Das einzig wirklich nervige ist, dass wir einen Post-Campaign-Report für Google schreiben müssen, der auch in unsrer Note eingeht, und wir nun dabei sind ihren Teil nochmal halb neu zuschreiben, da sie die falschen Zahlen etc. verwendet hat. Aber ich bin natürlich die Ruhe selbst 😉 So, genug beschwert! Die australische gechillte lean-back-Mentalität hat offensichtlich nicht wirklich auf mich abgefärbt. Die meisten gehen es etwas lockerer an, fragen sonst halt nach Verlängerungen für die Abgabetermine bevor sie anfangen sich zu stressen. Ich fange lieber nicht an meine Meinung dazu kundzutun… 😉

Ansonsten merkt man nun wirklich, dass hier der Winter losgeht. Tagsüber kann man noch im T-Shirt rumlaufen, aber nachts wird es richtig kalt und wir gehen meist mit Tee, Decken und dicken Socken ausgestattet zum TV-Room. Gestern und heute hat es richtig geschüttet, wobei so ein stürmischer Regenschauer zur Abwechslung mal richtig schön war! Vor einigen Wochen waren wir auf Rottnest Island, eine total süße, hügelige Insel (Natur pur!), auf der wir einen super schönen Tag hatten! Da die Insel unter Naturschutz steht, kann sie nur mit dem Fahrrad befahren werden.Also haben wir uns Räder gemietet und sie auf eigene Faust erkundet. Das war so klasse, wir hatten super Wetter und konnten sogar baden! Wir haben Delphine, Pelikane + Rochen gesehen und standen mitten auf der Straße plötzlicher einer Gruppe Quokka gegenüber. (Ich habe Fotos hochgeladen: http://picasaweb.google.de/werockperth) Super süße kleine Tierchen, die total zutraulich waren, sich von uns streicheln und füttern ließen. Zurück auf dem Festland, haben wir dann noch einen Zwischenstopp in Freemental eingelegt und den Abend mit leckeren Burgern und selbstkreiertem Eis ausklingen lassen. Ein super Tag!

Für mich steht nun nächste Woche schon die erste Klausur in Social Analysis an. Noch ein Assignment und vier Exams dann bin ich durch. Unfassbar! Am 12. Juni habe ich bereits alle Klausuren hinter mir und kann noch etwa zwei Wochen ohne jegliche Verpflichtungen in Perth genießen! 🙂 Meinen Geburtstag werde ich auf jedenfall noch im Village verbringen und feiern und dann geht es irgendwann los – mit Alex, Janina und Hendrik die Westküste erkunden!

Ich werde jetzt noch schnell mein Assignment fertigstellen und dann geht es ab in den TV-Room!
Liebe Grüße sendet euch eure
Anika

PS: Ab sofort könnte ihr nun auf der rechten Seite unter Links einfach auf „Perth Bilder“ klicken und werdet dann automatisch weitergeleitet!

Verfasst von: anika236 | Mai 1, 2009

neue Fotos

Ich bin heute extra früh aufgestanden um möglichst viel für die Uni zu schaffen. Der Plan war gut, an der Umsetzung muss ich noch arbeiten.. Ich war sooo faul und bin den ganzen Morgen nur im Schlafanzug rumgelaufen. Aber dafür habe ich mal wieder neue Bilder hochgeladen (Sydney, Pinguin Island, Footballgame, Roadtour..). Habe es nun nämlich hinbekommen die Fotos von meinem PC aus hochzuladen und bin somit nicht mehr auf Alex angewiesen 😉 Also falls ihr nichts zu tun habt und sehen wollt was wir hier so treiben: http://picasaweb.google.de/werockperth
Liebe Grüße Anika

Verfasst von: anika236 | April 23, 2009

7 days in Sydney

Ich muss meinen Sydney-Bericht mit der Ankunft in Perth beginnen, weil ich nun nämlich dazu berechtigt bin am Flughafen zu stehen und um mein Gepäck zu bangen. Nachdem ich Jahre lang belächelt wurde, weil ich bei jedem Urlaub Angst hatte mein Koffer könnte unterwegs verloren gehen, ist es nun passiert: ich stehe am Flughafen in Perth, warte auf meine Tasche, es dauert und dauert, aber gut es warten noch mehr Leute… (ich bin es ja schon gewohnt, dass ich per Gesetz am längsten warten muss, damit ich mir auch ja Horrorszenarien ausmalen kann), dann stoppt das Band. Jaaa, wie hoch stehen die Chancen, dass es sich plötzlich wieder in Bewegung versetzt und meine Tasche ausspuckt??? Nach dem ersten Schock (ich bin aber eigentlich erstaunlich cool geblieben!), mache ich mich auf den Weg um meinen Verlust zu melden, immer noch voller Hoffnung gleich meine Gepäck ausgehändigt zu bekommen. Wie sich herausstellt, ist meine Tasche noch in Sydney und kommt vermutlich mit der nächsten Maschine an. Macht Sinn… Naja, um es kurz zu fassen, meine Tasche hat wirklich noch Perth erreicht und wurde zu mir, bzw. zur Uni gebracht. Der Fahrer war nicht in der Lage den Weg zum Village zu finden… (Normalerweise würde ich mich nun darüber beschweren, dass ich meinen ziemlich schweren Rucksack über den ganzen Campus zu meinem Zimmer schleppen musste, aber da ich froh bin sie überhaupt wieder zu haben, lasse ich diesen Part aus…)
Nun aber zum wirklich wichtigen Teil: mein Sydney-Trip! Ich hatte eine wahnsinns Woche!!!
Tag 1:
Am Sonntagabend um 10 haben Janina und ich uns mit Sack und Pack auf den Weg gen Flughafen gemacht. Ich habe quasi alles mitgenommen, da das Wetter in Sydney unberechenbar ist… Mein Backpackerrucksack wog dann auch tatsächlich 13,8 kg, wobei ich auch fast alles gebraucht habe! Unser grandioser Plan, im Flugzeug zu schlafen und frisch und munter in Sydney anzukommen, hat leider nicht ganz so geklappt. Um 12:15 fiel der Startschuss und keine halbe Stunde später wurde uns ein recht ekeliges Chicken-Teriyaki serviert, dass wiederum unsere Lebensgeister geweckt hat. Die folgenden 3 Stunden haben wir vor uns hin gedöst, konnten aber nicht wirklich schlafen und waren dementsprechend müde, als wir um 6 Uhr Sydneyer Zeit gelandet sind. Vor Ort ging alles ratzfatz, Koffer vom Band geschnappt (meine Tasche kam ausnahmsweise richtig schnell), ab in die Bahn und weitere 15 Minuten später waren wir schon im Stadtteil Kings Cross. Unser Hostel lag direkt um die Ecke der Bahnstation und nachdem wir eingecheckt hatten ging es ab Richtung City – um uns die kommenden 4 Stunden, bis wir unsere Zimmer beziehen konnten, zu vertreiben. Beim Hyde Park haben wir uns erst mal ein Frühstück gegönnt und sind dann durch die Stadt gezogen bis wir schließlich vollkommen erschöpft das Opera House erreicht haben. Um 12:00 (bereits 24 Std. auf den Beinen) ging gar nichts mehr, also haben wir uns unser Wochen-Bahn-Ticket gekauft und sind zum Hostel gefahren – nur noch einen Wunsch im Kopf: Schlafen! Die Leute im Hostel schienen diesen aber nicht wirklich erhört zu haben.. wir konnten zwar endlich in unser Zimmer, aber unsere Bettbezüge waren noch nicht gewaschen.. eine halbe Stunde später habe ich kapituliert, mein Handtuch zum Bettlaken umfunktioniert und bin in einen tiefen Schlaf verfallen. Während es draußen in Strömen am regnen war, haben wir den Nachmittag also schlafend in unserem Zimmer verbracht. Etwas ausgeruhter haben wir uns dann am Abend den anderen Hostelbewohnern angeschlossen und den sogenannten ´Mad Monday´ zelebriert. Für gerade mal $10 konnten wir uns in der ersten Bar ein Essen unserer Wahl aussuchen (nachdem wir nur gefrühstückt hatten, waren Janina und ich entsprechend ausgehungert) und bekamen anschließend in den verschiedenen Bars Freigetränke. Wir hatten jede menge Spaß, habe ein paar Leute aus dem Hostel und die ‚Partyszene‘ von Sydney kennengelernt.
Tag 2:
Nach immerhin 6 Stunden Schlaf stand am Dienstag Shoppen auf dem Programm (laut Wetterbericht sollte es regnen…). Wie sich herausgestellt hat, bringen wir aber das gute Wetter mit; nach mehreren Wochen Regen in Sydney kam am Dienstag die Sonne raus und es wurde richtig warm. Nichtsdestotrotz haben Janina und ich die Läden Sydneys unsicher gemacht und sind in einen regelrechten Shoppingrausch verfallen. Um 14 Uhr (nach drei Stunden in der absolut wunderbarsten Shoppingmal) habe ich es gewagt eine Essenspause vorzuschlagen, da die Läden in Australien aus mir unerfindlichen Gründen aber überall um 5 Uhr schließen, wurde ich auf 5 Uhr vertröstet, da wir keine Zeit für so nebensächliche Dinge wie essen und trinken verschwenden dürften. 🙂 Janina hatten dann aber doch Mitleid und ich durfte mir ein Brötchen auf die Hand kaufen.

Frisch geduscht und mit neuer Energie haben wir uns am Abend mit Hendrik und seinem irischen Bekannten getroffen, um die Bars am Darling Harbour zu erkunden. Den Hafen haben Janina und ich kurzerhand zu unserem Lieblingsplatz erkoren! Mit Blick auf Wasser und Skyline sind wir ganz im irischen Stil von Bar zu Bar getingelt und konnten am Ende sogar noch Life-Musik genießen. Allerdings sind wir Mädels eher gekrochen, weil unsere neu erstandenen Schuhe zwar sehr schön aber wie sich herausstellte nicht ganz so bequem sind.. Aber wir sind ja hart im nehmen und haben später sogar noch den ganzen Weg zum Hostel meiner Mitbewohner, Shawn und Anand, die am Nachmittag aus Melbourne eingetroffen waren, auf uns genommen, um im dazugehörigen Club noch etwas zu feiern. Als wir um 2 nach Hause wollten, fuhren – typisch australisch – weder Bahn noch Bus (wer erwartet sowas auch von einer Großstadt?). Also ging´s mit Taxi zum Hostel und dort todmüde ins Bett.

Tag 3:
Am Mittwoch war frühes Aufstehen angesagt. Ausgestattet mit Sandwichs und co. haben wir uns mit Hendrik und Anna, die auch in Iserlohn studiert, auf den Weg zur Halbinsel Manly gemacht. Schon die halbstündige Schiffsfahrt dorthin, vorbei am Opera House und der Harbourbridge, war klasse. Manly selber ist einfach super schön und der totale Kontrast zum hektischen Treiben in Sydney: eine niedliche Einkaufsstraße mit Surferläden und ein super langer Strand. Der optimale Ort also um mir endlich neue Flipflops anzuschaffen. Nachdem wir ein wenig durch die Läden gebummelt waren und uns im Aborigines-Laden im Dijiridu-Spielen erprobt hatten, ging es ab an den Strand. Dort haben wir Annas Mitbewohner getroffen und uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Bevor es zurück auf Festland ging, haben wir uns bei ALDI (sowas tolles haben wir in Perth nicht) noch mit lebensnotwendigen deutschen Süßigkeiten und, da ich die tolle Idee hatte am Abend im Hostel zu kochen, mit einer Fertigpackung Nudeln eingedeckt. Dieser Einfall hat sich als ziemliche Pleite herausgestellt, da uns die drei Nudeln pro Person, die in der Packung waren, nicht mal ansatzweise satt gemacht haben. Also haben wir kurzerhand improvisiert und es gab Toaste mit Tomatensoße + Muffen zum Nachtisch; ein richtiges Festmahl…

Später haben wir uns mit Shawn in der Stadt getroffen, City und Opera House/Harbourbridge bei Nacht genossen. Mit gefühlten 1000 Fotos mehr auf der Kamera (Shawn musste jeden Winkel der Oper festhalten) haben wir den Abend in der Opera Bar ausklingeln lassen.

Tag 4:
Donnerstag stand erst mal „Ausschlafen“ bis 10 auf dem Plan (der Schlafentzug der Vortage hat uns doch ganz schön zu schaffen gemacht). Dafür haben wir es sogar in Kauf genommen unser Inklusive-Frühstück (Müsli + Toast mit Butter) zu verpassen. Voller neugewonnener Energie sind wir dann durchgestartet. Unser Plan: Sydney zu Fuß erkunden. Los ging´s am Darling Harbour. Wie gesagt, der Platz ist einfach ein Traum! Als Sahnehäubchen haben wir an diesem Morgen auch noch den absoluten Traumkuchen gefunden: Banana Caramel Loaf von Starbucks! Oh mein Gott, er sieht unscheinbar aus und geht neben den protzigen Muffins echt unter, aber gebt ihm eine Chance und ihr werdet es nicht bereuen! Von Darling Harbour aus ging es weiter Richtung Hide Park und zum Botanic Garden. Letzteren hatte ich bei meinem ersten Sydney-Besuch noch gar nicht gesehen und war sehr begeistert! Wir haben richtige Fledermaus-Schwärme gesehen und ganz plötzlich standen wir auf einer großen Wiese mit Blick aufs Opera House – super schön! Weiter ging´s zum Viertle ´The Rocks‘, wo wir einen Abstecher im ´Löwenbräuhaus` gemacht haben und mit deutschen Schlagern beglückt wurden. Anschließend haben wir die Harbour Bridge erklommen. Total klasse über diese riesige Brücke zu gehen und den Ausblick zu genießen! Gegen 5 war es dann wieder wie jeden Tag, Janina und ich wurden immer stiller, sind nur noch neben einander hergetrottet und wurden plötzlich furchtbar hungrig. Hinzu kam noch, dass wir von sonnigen Temperaturen ausgegangen waren, nur Flipflops, Shorts und Top anhatten, und furchtbar am frieren waren. Unseren Plan am Darling Harbour zu essen haben wir kurzerhand über Bord geworfen und stattdessen das nächstbeste Lokal mit $10-Pizza-Angebot aufgesucht. Mit Essen und zwei Gläsern Cola im Bauch haben wir auch unser Stimme und gute Laune wiedergefunden und waren plötzlich wieder sehr offen dafür den Abend zu verplanen. Also haben wir uns später noch mit Hendrik und Anna beim Kino getroffen, wo wir von Hendrik netterweise mit Pullis und Socken ausgestattet wurden.

Tag 5:
Nach nur wenigen Stunden Ruhe wurden wir von meinem Wecker unbarmherzig aus dem Schlaf gerissen: Der Berg war am rufen! Genauer gesagt die Blue Mountains. Nach zwei Stunden Zugfahrt waren wir da und bereit die Berge zu erklimmen. Wir haben uns gegen die Bustour zu den Ausblickplattformen und stattdessen für Natur pur entschieden. Eine gute Entscheidung! Es war zwar echt anstrengend die steilen Wege nach unten und erstrecht danach wieder nach oben zu bestreiten, aber das Erlebnis und die Aussicht waren es absolut wert! (Schaut euch die Fotos an 🙂 ) Durch den aufteigenden Dunst der Eukalyptusbäume sind die Berge bläulich gefärbt und der Ausblick auf den riesigen Wald und die Berge ist echt der Wahnsinn. Nachdem wir auch die obligatorischen Punkte, wie die ´Three Sister` abgeklappert hatten, waren wir mit unseren Kräften absolut am Ende und haben uns auf den Heimweg gemacht. Nach einem Nickerchen in der Bahn, ging es zum Burger Essen zum Darling Harbour. Danach mussten Janina und ich natürlich noch einen Abstecher bei Starbucks machen und am Hafen sitzend Bananenkuchen und (meine Entdeckung des Abends: ) Blended Coffee Caramel Chip Frappucino genießen – traumhaft! Das einzige Problem: in Perth gibt es kein Starbucks….

Tag 6:
Samstag, die Woche neigt sich dem Ende und das Wetter wird langsam wieder schlechter. Konsequenz: Janina und Anika gehen shoppen. Diesmal ging es zu einem Einkaufszentrum ganz in der Nähe vom berühmten Bondi Beach. Drei Stunden später und um ein paar Kleidungsstücke reicher, zog es zum Strand. Aufgrund der Wetterverhältnisse war der dieser richtig leer und wir haben kurzerhand ein Fotoshooting eingelegt. Ein ganz anderes Feeling mit Kapuzenpulli am Strand rumzulaufen als das sonstige Sonnenbaden.

Am Abend haben wir unsere neu erstandenen Dresses ausgepackt, um uns mit meinen Mitbewohnern zum Feiern am Darling Harbour zu treffen. Als wir ankamen war aber irgendwie nur noch Shawn da, der erstens keine Ahnung hatte wo Anand abgeblieben sein könnte und zweitens seinen Ausweis vergessen hatte, somit nur den „Teenager-Bereich“ betreten durfte. Da mit Shawn nicht mehr wirklich viel anzufangen war, haben wir letztendlich alleine gefeiert und sind anschließend noch bei McDonalds eingekehrt. Aber das wahre Highlight des Abends kam erst noch: es fuhren natürlich mal wieder weder Bahn noch Bus, also wollten wir ein Taxi nehmen. Leichter gesagt als getan. Die Straßen waren voll von Taxen,aber jedesmal wenn wir unser Ziel genannten haben sind sie ohne ein weiteres Wort wieder abgebraust. Ich war echt fassungslos und irgendwann leicht verzweifelt. Wir standen schon kurz davor den Weg zu Fuß zu bestreiten (was aufgrund unserer Schuhe ein echtes Abenteuer geworden wäre), als sich doch noch ein Taxifahrer dazu erbarmt hat uns zu unserem Hostel zu fahren. Er hat uns dann erklärt, dass die meisten Taxifahrer nur bis drei Uhr führen und denen Kings Cross einfach zu gefährlich sei. Das ist halt so die Partymeile von Sydney und die Leute springen ins Taxi, steigen nicht mehr aus und der Fahrer hat keine Chance Feierabend zu machen. Solltet ihr also mal nach Sydney fliegen und nicht nur Party machen wollen: steigt nicht in Kings Cross ab.

Tag 7:
Unser letzter Tag. Die Woche war der absolute Wahnsinn und ich habe sie echt in vollen Zügen genossen, aber am Sonntag war ich trotzdem froh wieder nach Hause zu fliegen (komisch dass sich Perth schon wie mein Zuhause anfühlt), in meinem Bett zu schlafen und es wieder etwas ruhiger angehen zu lassen. Wir haben den Tag genutzt um uns noch Hendriks Wohnung anzuschauen und uns zu verabschieden. Anschließend sind wir nochmal in die Stadt gefahren, haben ein letztes Stück Bananenkuchen und eine Brezel von der German Bakery genossen und sind anschließend zurück ins Hostel um unsere Sachen zu packen.
Später haben wir uns noch einmal mit meinen Mitbewohnern zum Essen am Darling Harbour getroffen, wo die Jungs unbedingt Kangeru ausprobieren mussten. Nachdem ich bereits beim ersten Mal nicht sooo überzeugt von diesem Geschmack war, habe ich mir dieses Vergnügen diesmal geschenkt und lieber etwas mehr Platz für den Nachtisch im Starbucks gelassen. 🙂

Tag 8:
Auferstehung um 3:45 a.m. …, mit dem Taxi zum Flughafen (Bus und Bahn fahren nachts ja nicht..), mit dem Flugzeug nach Perth und alles weitere habe ich ja bereits berichtet…

Nun haben wir bereits Donnerstag und ich bin immer noch etwas neben der Spur. Es ist richtig komisch plötzlich nicht mehr den ganzen Tag unterwegs zu sein und sich nun wieder auf die Uni zu konzentrieren.

Ich wuerde sagen, ihr seid nun bestens informiert 🙂
Viele Gruesse sendet euch
Anika

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